Dieser Prozess beschränkt sich nicht nur auf die Wurzel des Zahnes, sondern kann darüberhinaus zur Entzündung und Abbau des umgebenden Kieferknochens führen.
Die Methoden der modernen Endodontie sind vielfältig, unterschiedlich erfolgreich, mehr oder weniger langwierig und auch unterschiedlich teuer.
Dabei sind die aufwendigsten, zeitintensivsten und teuersten Verfahren nicht zwangsläufig die wirksamsten und langfristig erfolgreichsten.
Vor dem "Abfüllen" der Zahnwurzel, der eigentlichen "Wurzelfüllung", kommt es insbesondere darauf an, den Wurzelkanal so sorgfältig zu reinigen, um auch in den kleinsten Seitenkanälchen und Verzweigungen des Wurzelsystems ausgesprochen keimarme Verhältnisse herzustellen, um ein Aufflackern der Entzündung nach der eigentlichen Wurzelfüllung zuverlässig und langfristig zu verhindern.
Einer vollständigen mechanischen Reinigung allein sind die tausendfachen kleinsten Verzweigungen keinesfalls zugänglich.
Es bleiben immer unzählige kleine Nischen zurück, in denen sich verbliebene Keime verstecken und vermehren können. Eine sorgfältige chemische Reinigung mit wirksamen Desinfektionsmitteln nach der möglichst vollständigen mechanischen Aufbereitung ist somit unumgänglich.
Gelingt die Desinfektion nicht vollständig, dann kann es auch noch nach langer Zeit nach der Wurzelbehandlung zum Fortschreiten der Entzündung im Zahn und in den umgebenden Knochen kommen, die zu zahlreichen Komplikationen (Fisteln, Zysten, Abszessen,...) bis hin zum Zahnverlust führen können.
Solche Komplikationen erfordern dann entweder eine nochmalige Wurzelbehandlung (Revision) oder sogar einen chirurgischen Eingriff in Form einer sogenannten Wurzelspitzenresektion. In fortgeschrittenen Fällen kann sogar die Teilextraktion des betreffenden Zahnes (Hemisektion) oder sogar des Ziehen des kompletten Zahnes (Extraktion) unvermeidbar sein.
Durch die von uns angewandte Methode der "sorgfältigen Desinfektion nach mechanischer Aufbereitung", gelingt es in der Regel zuverlässig und nachhaltig aufzubereiten.